Der AK Geographiegeschichte möchte den Deutschen Kongress für Geographie 2019 in Kiel und die aktuell geführten Diskussionen um „50 Jahre Kieler Geographentag“ zum Anlass nehmen, um in einer Fachsitzung über Möglichkeiten und Grenzen alternativer Formen der Geschichtsschreibung in der Disziplin zu diskutieren. Dabei interessieren wir uns einerseits für theoretische und methodologische Diskussionen, die die bisherigen Diskussionen erweitern oder herausfordern. Sei es durch alternative bzw. neuartige Formen des Erzählens von Geographiegeschichte, durch textliche, visuelle und interaktiv-digitale Medien. Anderseits interessieren uns die Fruchtbarmachung theoretischer Impulse aus anderen Disziplinen oder einer gegenwartsbezogenen Forschung der Geographie bzw. neue Verfahren der Analyse und Wissensvermittlung. Außerdem wünschen wir uns Beiträge, die sich mit bislang wenig beachteten Feldern der Disziplingeschichte befassen und Disziplingeschichte jenseits der ausgetretenen Pfade unternehmen. Sei es durch neue Perspektiven auf bekannte Quellen oder durch den Blick auf bislang unbeachtete Akteurinnen und Akteure der Disziplin.
Daher erhoffen wir uns Beiträge…
… über alternative Narrative und Perspektiven jenseits klassischer Chronologien und Themenfelder in textlichen, visuellen und digitalen Medien
… zu postkolonialen, marginalisierten und feministischen Geographien und deren Akteurinnen und Akteure
… zu dem Verhältnis von Geographiegeschichte und gegenwartsbezogener Forschung
… zu den Medien und materiellen Kulturen der Geographie
… zu dem Verhältnis von Geographiegeschichte, Didaktik und Wissenstransfer
Wir freuen uns über kurze Abstracts (150-250 Wörter) bis zum 15.1.2019
Boris Michel boris.michel@fau.de
Norman Henniges norman.henniges@uni-erfurt.de