Der Nachlass Alexander von Humboldts, den er selbst testamentarisch zur weiteren wissenschaftlichen Auswertung bestimmt hatte und der bis 1932 seinen Weg in die ehemalige Preußische Staatsbibliothek fand, wird heute zu etwa zwei Dritteln in der Staatsbibliothek zu Berlin und – infolge von Auslagerungen während des Zweiten Weltkriegs – zu rund einem Drittel in der Krakauer Jagiellonen-Bibliothek verwahrt. Die Amerikanischen Reisetagebücher, die als Teil des Nachlasses mit ihm aufs Engste verwoben sind, befinden sich seit Ende 2013 im Bestand der Staatsbibliothek, nachdem sie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit großzügiger Unterstützung öffentlicher und privater Förderer von den Erben erwerben konnte.
Im Rahmen eines Erschließungs- und Digitalisierungsvorhabens als Teil eines gemeinsamen Vorhabens mit der Universität Potsdam und in Kooperation mit der Krakauer Jagiellonen-Bibliothek wurde der gesamte Nachlass Alexander von Humboldts virtuell zusammengeführt und steht über das Humboldt Portal der Forschung und der Öffentlichkeit weltweit umfänglich und ortsunabhängig zur Verfügung.