Die Kulturlandschaften Chinas unterliegen derzeit grundlegenden Transformationsprozessen. Dabei besteht die Gefahr der Zerstörung des reichen historischen landschaftlichen Erbes. Diese Arbeit zeigt Wege zur Erfassung und planerischen Bewertung dieses Erbes am Beispiel der Heluo-Region in Zentralchina, die als Ursprung der chinesischen Zivilisation gilt. Im Mittelpunkt der Darlegungen steht eine gedankliche Anpassung des in Deutschland entwickelten Konzepts der Kulturlandschaftspflege an die aktuellen gesetzlichen und institutionellen Rahmenbedingungen in China als ein konzeptioneller Beitrag zu einer bewussteren Transformation chinesischer Kulturlandschaften.
Dongyi Kong, geb. 1981 in Luoyang (Zentralchina), ist ein an der Universität Bonn promovierter Kulturlandschaftsforscher. Er lebt seit 2011 in Deutschland, hat in Leipzig, Weimar und Bonn studiert und ist Gründer des Chinesisch-Deutschen Austauschzentrums für Baukultur e.V.