Die Landwirtschaft ist die älteste und bis heute dominierende Landnutzungsform in Deutschland –und einer der wichtigsten Treiber der Kulturlandschaftsentwicklung. Der Anbau von Sonderkulturen sticht dabei hervor, da er mit einer großen Zahl besonders tiefgreifender Folgen für den Naturhaushalt einhergeht und ganze Regionen ökonomisch, sozial und visuell prägen kann. In Gebieten mit Sonderkulturen finden sich zudem besonders viele und markante historische Strukturen und Elemente. Der Arbeitskreis für historische Kulturlandschaftsforschung in Mitteleuropa e.V. (ARKUM), das Landesamt für Denkmalpflege Hessen –hessenARCHÄOLOGIEund das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) stellen daher die historische Entwicklung des Anbaus von Sonderkulturen und ihr historisches Erbe in den Mittelpunkt einer gemeinsamen Tagung in Geisenheim im September 2020.Die Veranstaltung nimmt Fragen nach der Genese (wann und warum kamen welche Sonderkulturen in eine Region?) und der Diffusion von Sonderkulturen (wie und warum haben sie sich ausgebreitet?) auf. Zudem wird nach der Bedeutung des kulturellen Erbes in Sonderkulturgebieten gefragt: welche älteren Strukturen persistieren also und wie wird und wie sollte man im Sinne der Kulturlandschaftspflege damit umgehen?
Tagungsort
16.-19. September 2020
Hochschule Geisenheim UniversityHörsaal (HS) 10
Villa MonreposRüdesheimer Straße 5
65366 Geisenheim
Anmeldung
Online unter (bitte Anmeldemodalitäten beachten):
www.hs-geisenheim.de/ARKUM2020
Anmeldeschluss: Montag, 31. August 2020