Die noch in der Frühen Neuzeit als gefährlich angesehene „Einbildungskraft“ erfuhr im 18. Jahrhundert eine radikale Aufwertung. In der Moderne wurde Imagination zu einem essentiellen Moment von Prozessen der Planung, des Entwerfens und Organisierens der Welt. Die Fähigkeit, Dinge in Zeit und Raum kreativ miteinander in Beziehung zu setzen, wird seitdem als unerlässliche Kraft der Geschichte betrachtet. Dieser Band konzentriert sich auf die Rolle von Imaginationen in Verräumlichungsprozessen.
— 2019, Publikationen —
Maren Möhring, Gabriele Pisarz-Ramirez und Ute Wardenga (2019): Imaginationen (= Dialektik des Globalen. Kernbegriffe, 5). de Gruyter: Berlin und Boston.
1. März 2020