Forschungsprojekt

(Natur)wissenschaftliche Gesellschaften in Wien im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

(Natur)wissenschaftliche Gesellschaften zählen zu den einflussreichsten Formen der Wissenschaftsorganisation. Ende des 18. Jahrhunderts als Emanzipationsbewegung des sich formierenden Bürgertums entstanden, entfaltete das wissenschaftliche Vereinswesen im Laufe des 19. Jahrhunderts eine hohe Breitenwirksamkeit und Inklusivität. Die bürgerlichen Vereine verstanden sich in erster Linie als Kommunikationsgemeinschaften, welche günstige Rahmenbedingungen für die in den Statuten definierten Ziele schaffen… Read More (Natur)wissenschaftliche Gesellschaften in Wien im langen 19. Jahrhundert (1790-1918)

2018, Publikationen

Otilia Dhand (2018): The Idea of Central Europe: Geopolitics, Culture and Regional Identity, I.B. Tauris: London, New York.

Central Europe is one of the key notions of classical geopolitics yet it has always been a somewhat elusive concept. Originally perceived as a plan for a German dominated political and economic union, it subsequently emerged to threaten leaders in the East and West in a variety of forms. Otilia Dhand provides a critical examination… Read More Otilia Dhand (2018): The Idea of Central Europe: Geopolitics, Culture and Regional Identity, I.B. Tauris: London, New York.

Termine

Re-Spatializing Spain. Spanische Zeitgeschichte global und transnational, Wien, 19.09.2019 – 21.09.2019

In der Auseinandersetzung mit Spaniens historischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts stellten die Pyrenäen mehr als nur eine natürliche Grenze zwischen der Iberischen Halbinsel und dem restlichen Kontinent dar. Die Zeitgeschichtsforschung deutete Spaniens Rolle im vergangenen Jahrhundert viel zu oft als räumlich isolierten Sonderfall – passend zur exponierten Lage im Südwesten des Kontinents. Die Gebirgskette wurde… Read More Re-Spatializing Spain. Spanische Zeitgeschichte global und transnational, Wien, 19.09.2019 – 21.09.2019

Termine

Imaginaries of Development in the Highlands: The constitution of mountain areas as spaces for international development cooperation since 1945, Bern, 27.02.2020 – 28.02.2020

In the course of the institutionalization and regulation of international development policies after World War II, development planners – mostly from North-America and Europe – analyzed vast regions of Africa, Asia and Latin America with regard to their levels of development. By identifying and evaluating ostensible obstacles and potentials for social and economic progress in… Read More Imaginaries of Development in the Highlands: The constitution of mountain areas as spaces for international development cooperation since 1945, Bern, 27.02.2020 – 28.02.2020

Termine

Regionalität und Globalität in der jüngsten Zeitgeschichte Europas. Vermessung eines neuen Forschungsfeldes, München, 12.09.2019 – 13.09.2019

Dass die Globalisierung zu den Grundprozessen der jüngsten Zeitgeschichte gehört, ist fast schon eine Binsenweisheit. Was sie bedingte, welche Wirkungen sie zeitigte, was sie dynamisierte oder wo ihre Grenzen lagen – diese Fragen werden in der Geschichtswissenschaft erst seit Kurzem gestellt. Dagegen beobachten die Sozialwissenschaften die Globalisierung seit Jahren, und sie sind es auch, die… Read More Regionalität und Globalität in der jüngsten Zeitgeschichte Europas. Vermessung eines neuen Forschungsfeldes, München, 12.09.2019 – 13.09.2019

2019, Publikationen

Sabine von Löwis (Hg.) (2019): Umstrittene Räume in der Ukraine. Politische Diskurse, literarische Repräsentationen und kartographische Visualisierungen, Reihe: Phantomgrenzen im östlichen Europa; Bd. 8, Wallstein: Göttingen.

Die Ukraine: zwischen »Osten« und »Westen« zerrissen? Die vereinfachenden und undifferenzierten Repräsentationen einer zweigeteilten Ukraine, basierend auf Sprache, Religion oder politischen Einstellungen, prägen das Bild von der ukrainischen Gesellschaft außerhalb des Landes. Der Sammelband befasst sich mit der realen und imaginären Zunahme von Grenzen im post-sowjetischen Raum. Dazu setzt er sich mit deutschen und ukrainischen… Read More Sabine von Löwis (Hg.) (2019): Umstrittene Räume in der Ukraine. Politische Diskurse, literarische Repräsentationen und kartographische Visualisierungen, Reihe: Phantomgrenzen im östlichen Europa; Bd. 8, Wallstein: Göttingen.

2019, Publikationen

Sabine von Löwis (2019): Das Phantom der alten Grenze am Zbruč Kontinuitäten und Brüche sozialräumlicher Strukturen in der Westukraine Reihe: Phantomgrenzen im östlichen Europa; Bd. 7, Wallstein: Göttingen

Die alltägliche Relevanz von historischen und gegenwärtigen Grenzen in der Ukraine. Seit 2014 ist die Ukraine medial allgegenwärtig. Dabei sind es neben den sprachlichen, religiösen oder politischen Differenzen immer wieder die historischen Grenzen, die für regionale Unterschiede verantwortlich gemacht werden. Sabine von Löwis untersucht in einer Fallstudie an der historischen Grenze am Zbruc die Relevanz… Read More Sabine von Löwis (2019): Das Phantom der alten Grenze am Zbruč Kontinuitäten und Brüche sozialräumlicher Strukturen in der Westukraine Reihe: Phantomgrenzen im östlichen Europa; Bd. 7, Wallstein: Göttingen

2016, Publikationen

Wolfgang Göderle (2016): Zensus und Ethnizität. Zur Herstellung von Wissen über soziale Wirklichkeiten im Habsburgerreich zwischen 1848 und 1910, Wallstein: Göttingen.

Über die Rolle des Zensus bei der Konstruktion von Nation, »Identität« und Ethnizität. Die Volkszählungen im späten Habsburgerreich waren eine zentrale Praxis der Wissensherstellung und Durchethnisierung. Was wurde dabei genau gezählt? Welche kollektiven Identitätsvorstellungen sollten daraus hervorgehen? Welchen Beitrag leisteten wissenschaftliche Weltbilder und Idealvorstellungen von Objektivität? Wie wurde das erzeugte Wissen in modernen Gesellschaften verbreitet… Read More Wolfgang Göderle (2016): Zensus und Ethnizität. Zur Herstellung von Wissen über soziale Wirklichkeiten im Habsburgerreich zwischen 1848 und 1910, Wallstein: Göttingen.

2016, Publikationen

Pascal Schillings (2016): Der letzte weiße Flecken Europäische Antarktisreisen um 1900, Wallstein: Göttingen.

Explorationskulturen und Expeditionsnetzwerke von Südpolreisen um 1900 am Beispiel der »Discovery« und der »Gauss«. Um 1900 erklärten Geographen und Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen die Südpolarregionen zum letzten weißen Fleck auf der Landkarte. Seine Tilgung sollte die Erschließung der Welt zum Abschluss bringen, worauf sich in Europa eine Vielzahl engmaschig miteinander verflochtener Antarktisprojekte entwickelte. Pascal Schillings legt… Read More Pascal Schillings (2016): Der letzte weiße Flecken Europäische Antarktisreisen um 1900, Wallstein: Göttingen.

2017, Publikationen

Tobias Scheidegger (2017): »Petite Science« Außeruniversitäre Naturforschung in der Schweiz um 1900, Wallstein: Göttingen.

Wissenspraktiken, Milieustrukturen und gesellschaftliche Ausstrahlung der lokalen Naturforschung um 1900. Tobias Scheideggers Studie charakterisiert die um 1900 florierende Wissensformation in der außeruniversitären Naturforschung – trotz ihrer punktuellen Kooperation mit Universitäten – als epistemisch und sozial eigenständigen Modus der Naturgeschichte. Das Forschungsinteresse dieser »Petite Science« galt der Inventarisierung und Sammlung lokaler Flora und Fauna. In den… Read More Tobias Scheidegger (2017): »Petite Science« Außeruniversitäre Naturforschung in der Schweiz um 1900, Wallstein: Göttingen.